Changeability counts
Technologische, gesellschaftliche und ökologische Entwicklungen verändern Geschäftsmodelle und die Art und Weise wie Führungskräfte und Menschen in Teams zusammenarbeiten. Es ist jedoch nicht lediglich die Intensität dieser Entwicklungen, welche eine jede Unternehmung sowohl gegen aussen wie auch gegen innen vor grosse Herausforderungen stellt, sondern vor allem deren rasante Aufeinanderfolge und Ausbreitung.
Es stellt sich nicht die Frage ob sondern wie Unternehmen auf diese Entwicklungen reagieren. Sind sie in der Lage sich an die veränderten Bedingungen anzupassen, die erforderlichen Kompetenzen aus- rsp. auszubauen und die Chancen, welche sich ergeben, zu nutzen?
Die „changeability„, d.h. die Fähigkeit sich rasch und nachhaltig an Veränderungen anzupassen oder diese gar zu antizipieren, hat und wird sich noch weiter zu einer eigentlichen Kernkompetenz entwickeln.
Der Nutzen von (erfolgreichen) Veränderungen
Der Nutzen von erfolgreichen Veränderungsvorhaben liegt primär in der Erreichung der mit diesen Aktivitäten verbundenen Ziele, jedoch auch in der Vermeidung der Folgen von gescheiterten Veränderungsvorhaben.
Der Nutzen von erfolgreichen Veränderungen kann, etwas vereinfacht zusammengefassst, als „fit for the future“ bezeichnet werden. Diese Bezeichnung soll zum Ausdruck bringen, dass sich nicht lediglich der Output (Produkte und Dienstleistungen) der Unternehmung, sondern sich auch die Organisation als solches positiv verändert. Eine erfolgreiche Umsetzung von Veränderungsvorhaben stellt die Wettbewerbsposition und somit die mittel-/langfristige Existenz sicher. Wer sich auf zurückliegenden Erfolgen ausruht und davon eine ebenso erfolgreiche Zukunft ableitet, dürfte schnell des besseren belehrt werden.
Unzureichend begleitete Veränderungsvorhaben, und als Folge davon nicht erfolgreich durchgeführte Veränderungen, führen zu Leistungseinbussen in der Produktivität sowie zu höheren Fluktuationsraten. Dieser Sachverhalt wurde durch CAP Gemini regelmässig untersucht und die Ergebnisse in entsprechenden Studien dokumentiert. Der Produktivitätsverlust liegt bei ca. 25% und die Rate der (nicht gewollten) Fluktuationen steigt im Durchschnitt um 11%. Dies bedeutet vereinfacht dargestellt, dass die Produktivität eines jeden vierten Mitarbeiters auf null sinkt und sich die Unternehmung in Bezug auf die Fluktuation jedes neunte Jahr komplett erneuert.